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Kältemittel spielen eine entscheidende Rolle für die Funktionsweise von Wärmepumpen, denn sie ermöglichen den Wärmetransfer. Die Auswahl des Kältemittels ist sorgfältig zu entscheiden, denn sie beeinflusst maßgeblich die Effizienz und Umweltverträglichkeit der Wärmepumpe. Außerdem treten schrittweise Verbote in Kraft. Wir geben einen Überblick über die aktuelle Situation.
Kältemittel sind Flüssigkeiten, die Wärme effizient leiten können – was sie ideal für den Einsatz in Wärmepumpen machen. Im Kältemittelkreislauf absorbieren sie unter niedrigem Druck Wärme aus der Umgebung – ob aus Luft, Wasser oder Erdreich. Anschließend wird die absorbierte Wärme durch die Verdichtung des Kältemittels bei hohem Druck intensiviert und in den Heizkreislauf des Gebäudes weitergeleitet.
Es gibt 2 verschiedene Arten von Kältemitteln, die in Wärmepumpen eingesetzt werden können. Man kann sie in natürliche und synthetische Kältemittel unterteilen.
Natürliche Kältemittel haben in den letzten Jahren an Popularität gewonnen, da sie ein geringeres Treibhauspotenzial aufweisen und damit als umweltfreundlicher gelten. Dazu zählen Stoffe, die auch in der Natur vorkommen, wie zum Beispiel:
Auf der anderen Seite stehen synthetische Kältemittel, die künstlich hergestellt werden. Darunter befinden sich Kohlenwasserstoffe, die halogeniert, chloriert oder fluoriert wurden. Die bekannteste Gruppe sind die Fluorchlorkohlenwasserstoffe (FCKW). Sie sind zwar effektiv in der Wärmeübertragung, werden aber aufgrund ihres hohen Treibhauspotenzials zunehmend kritisch betrachtet und eingeschränkt. Als Ersatz für FCKW gab es zunächst chlorfreie Fluorkohlenwasserstoffe (FKW) oder teilfluorierte Kohlenwasserstoffe (HFKW), die etwas umweltfreundlicher sind.
Das Kürzel "GWP" steht für "Global Warming Potential". Oft wird es auch als CO₂-Äquivalent bezeichnet, denn es misst, wie stark ein bestimmtes Kältemittel im Vergleich zu Kohlendioxid (CO₂) zur Erderwärmung beiträgt.
Das GWP wird normalerweise über einen Zeitraum von 100 Jahren berechnet. Dieser Zeitraum ist ausreichend, um die langfristigen Auswirkungen der Freisetzung von Kältemitteln auf das Klima adäquat zu berücksichtigen. Dabei fließt auch die Lebensdauer des Kältemittels in der Atmosphäre mit ein.
Diese Kennzahl erlaubt es uns, die Treibhauswirkung verschiedener Kältemittel direkt miteinander zu vergleichen. Ein hohes GWP bedeutet, dass das betreffende Kältemittel einen starken Treibhauseffekt hat und schlecht für das Klima und unseren Planeten ist.
Die Chemikalien-Verordnung REACH und die F-Gase-Verordnung der EU reglementieren herkömmliche Kältemittel. Die Verschärfungen führen dazu, dass manche synthetischen Kältemittel teurer oder gar vom Markt verdrängt werden.
Das PFAS-Verbots-/Beschränkungsverfahren im Rahmen der EU-Chemikalien-Verordnung (REACH) könnte den Einsatz von Per- und Polyfluoralkylsubstanzen (PFAS) stark einschränken oder verbieten. PFAS sind giftig und treten vermehrt in die Atmosphäre, wo sie Umwelt und Gesundheit schädigen könnten. Derzeit wird ein mögliches Verbot geprüft, welches frühestens 2026 eintreten wird.
Seit dem 11. März 2024 ist die Neufassung der F-Gase-Verordnung (Verordnung (EU) Nr. 2024/573 über fluorierte Treibhausgase) in Kraft. Diese Verordnung bringt schrittweise Beschränkungen mit sich (“Phase-Down”), die den Einsatz von fluorierter Treibhausgase in Wärmepumpen und Klimaanlagen in der Europäischen Union stark einschränken:
R32, R125, R134A, R170, R290, R410A – diese Kurzzeichen sind typische Bezeichnungen für Kältemittel. Doch welches Kältemittel ist für Wärmepumpen bestimmt?
Wärmepumpen mit dem Kältemittel R32 (Difluormethan) haben eine besonders attraktive Eigenschaft: ihr niedriges GWP von 675. R32 trägt damit im Vergleich zu anderen Kältemitteln weniger zur Erderwärmung bei.
Wärmepumpen mit R32 zeichnen sich außerdem durch eine hohe Effizienz aus, was sich in hohen Werten des “ Coefficient of Performance” (COP) niederschlägt. Als Beispiel: Unsere Luft-Wasser-Wärmepumpe R32 Premium erreicht einen COP-Wert von > 4,9.
Ein weiterer Vorteil des Kältemittels R32 ist, dass aufgrund der hohen Effizienz und des vergleichsweise niedrigen GWP weniger Kältemittel benötigt wird. Das bedeutet für dich letztendlich niedrigere Gesamtkosten.
R290, auch bekannt als Propan, ist eine vielversprechende Option als Kältemittel für Wärmepumpen – und das aus mehreren Gründen:
Anders als viele andere Kältemittel ist Propan nicht von den Beschränkungen der F-Gase-Verordnung betroffen, da es ein natürliches Kältemittel ist und damit ein besonders niedriges GWP von nur 3 aufweist.
Propan als Kältemittel in Wärmepumpen ist äußerst effizient. Es kann Wärme sehr gut aus der Umgebung aufnehmen und in nutzbare Wärmeenergie umwandeln. Dadurch ist es nicht nur effektiv bei der Raumheizung, sondern auch kostengünstig im Betrieb.
Dazu kommen einige Vorteile mit Hinblick auf die Förderung. Seit Anfang 2023 erhalten Wärmepumpen mit dem Kältemittel R290 einen Bonus von 5 %. Und: Ab Januar 2028 werden nur noch Wärmepumpen mit natürlichen Kältemitteln vom Staat gefördert.
Ein weiterer Pluspunkt: Das Kältemittel R290 lässt sich leicht in bestehende Heizungsanlagen integrieren – das macht den Umstieg auf ein umweltfreundlicheres Heizsystem umso einfacher. Auch bei hansetherm kommt R290 zum Einsatz, damit auch du von den vielen Vorteilen profitieren kannst.
Das synthetische Kältemittel R410A ist ein gängiges HFKW-Kältemittel, es kommt in etwa 90 Prozent aller Raumklimasysteme und Wasser-Kühlanlagen zum Einsatz. Trotzdem hat R410A jedoch einen erheblichen Nachteil: Sein Global Warming Potential beträgt 2088. Das bedeutet, dass es über zweitausendmal stärker zum Treibhauseffekt beiträgt als Kohlendioxid.
Angesichts der geplanten Reduzierung von klimaschädlichen Kältemitteln lässt sich davon ausgehen, dass es in Zukunft zu einer schrittweisen Abkehr von R410A und damit zu deutlich höheren Preisen kommen wird. Das liegt an der zu erwartenden Mittelverknappung. Die Nachfrage und auch das Angebot werden stattdessen voraussichtlich bei natürlichen Kältemitteln steigen.
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Unsere hochmodernen Luft-Wasser-Wärmepumpen R290 Green und R32 Premium nutzen die Kältemittel R290 bzw. R32. Dank der erstklassigen Energieeffizienzklasse A+++ unserer Wärmepumpen senkst du deine Heizkosten noch weiter.
Und das Beste? Profitiere nicht nur von dem 5 % Bonus für den Einsatz umweltfreundlicher Kältemittel, sondern lass uns auch bis zu 70 % staatliche Fördermittel für dich sichern.
Eine Luft-Wasser-Wärmepumpe von hansetherm bietet dir nicht nur persönliche Vorteile durch eine effiziente Heizung, sondern macht dich auch zum aktiven Teil der Lösung im Kampf gegen den Klimawandel.
Zusammenfassend lässt sich sagen: Die Wahl des richtigen Kältemittels für deine Wärmepumpe oder Klimaanlage hat einen großen Einfluss auf die Umwelt und die Effizienz deiner Heizung. Die Kältemittel R32 und R290 sind dabei ideale Alternativen zu Kältemitteln wie R410A. Sie haben einen geringeren GWP-Wert und arbeiten effizient.
Durch die neuen Vorschriften der F-Gase-Verordnung wird der Einsatz von starken Treibhausgasen eingeschränkt und der Umstieg auf umweltfreundlichere Alternativen gefördert. Bei hansetherm beraten wir dich gerne ausgiebig zu dem passenden Kältemittel für deine Luft-Wasser-Wärmepumpe und übernehmen für dich die Planung, Förderanträge, Installation und Wartung. Was wir lediglich von dir brauchen: Fülle für ein erstes unverbindliches und kostenloses Angebot einfach unseren 2-minütigen Fragebogen aus.
hansetherm nutzt die Kältemittel R32 und R290, denn sie sind effizient und haben einen geringen GWP-Wert.
Das beste Kältemittel hängt von verschiedenen Aspekten ab, aber natürliche Kältemittel wie R290 sind im direkten Vergleich am umweltfreundlichsten und nicht von den kommenden gesetzlichen Beschränkungen der F-Gase betroffen.
Kältemittel mit niedrigem GWP wie R32 und natürliche Kältemittel wie R290 haben eine vielversprechende Zukunft, da sie den Anforderungen sowohl an Umweltschutz als auch Effizienz entsprechen.
Moderne Wärmepumpen sollten normalerweise kein Kältemittel verlieren. Ein Nachfüllen ist deshalb nicht nötig, es sei denn, es liegt ein Leck vor. Sollte das der Fall sein, muss das Problem sofort behoben werden.
Kältemittel müssen in Wärmepumpen nicht gewechselt oder getauscht werden. Sie sind in einem geschlossenen Kreislauf enthalten und sollten unter normalen Betriebsbedingungen nicht verbraucht oder abgebaut werden.
Ja, R32 ist frei von PFAS.