Erdwärmepumpen: Lohnen sie sich?
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Erdwärmepumpen: Lohnen sie sich?

Erdwärmepumpen: Das Wichtigste in Kürze

  • Geothermie als Wärmeenergie
  • Hoher Installationsaufwand durch Tiefenbohrungen
  • Gegebenenfalls behördliche Genehmigungen nötig
  • Zwei Optionen: Erdsonden oder Erdkollektoren
  • Wirkungsgrad von 500 %
  • Effizienteste, aber auch teuerste Wärmepumpe
  • 2022 wurden nur 23.500 Erdwärmepumpen verkauft – hingegen 205.000 Luft-Wasser-Wärmepumpen.

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Erdwärmepumpen sind bekannt für ihre besonders hohe Effizienz, denn sie nutzen die konstante Temperatur des Erdreichs. Aber der Schein trügt. Trotz ihrer effizienten Nutzung gibt es einige Herausforderungen und Nachteile, die nicht übersehen werden dürfen – von den anfänglichen Installationskosten bis hin zu den geologischen Voraussetzungen. Wir geben dir einen Überblick.

  • Wir kümmern uns für dich um die Planung, Installation, Wartung und Förderung deiner Luft-Wasser-Wärmepumpe und beraten dich kompetent.

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Wie funktioniert eine Erdwärmepumpe?

Eine Erdwärmepumpe (auch: Sole-Wasser-Wärmepumpe) kann aus natürlich vorkommender Erdwärme Heizenergie für dein Zuhause gewinnen. Doch wie genau funktioniert das?

Die Funktionsweise einer Erdwärmepumpe beruht auf der Übertragung von Wärme aus dem Erdinneren, wo die Temperatur konstant über 10 Grad Celsius liegt. Um diese natürliche Wärmequelle zu nutzen, müssen Tiefenbohrungen durchgeführt und Erdwärmekollektoren oder Erdsonden verlegt werden. Durch dieses System wird eine Flüssigkeit – die Sole, eine Mischung aus Wasser und Frostschutzmittel – in den Boden geleitet, um die dort vorhandene Wärme aufzunehmen.

Die Sole zirkuliert durch das Kollektorsystem und nimmt dabei die Erdwärme auf. Diese Wärmeenergie wird dann über einen Wärmetauscher an ein Kältemittel in einem geschlossenen Kreislauf übertragen. Der Kältemittelkreislauf wird durch Verdichtung und Verdampfung des Kältemittels in Bewegung gesetzt. So wird die aufgenommene Wärme auf ein höheres Temperaturniveau gebracht.

Sobald das Kältemittel die Wärme aufgenommen hat und verdampft ist, wird es im gasförmigen Zustand durch den Verdichter komprimiert. Dadurch wird seine Temperatur weiter erhöht. Anschließend gelangt das heiße, komprimierte Gas in einen Verflüssiger, wo es die Wärme an das Heizsystem des Gebäudes abgibt. 

Funktionsweise der Erdwärmepumpe

Erdsonden oder Erdkollektoren?

Bei einer Erdwärmepumpe kommen Erdwärmesonden oder Erdwärmekollektoren zum Einsatz – aber wo liegt der Unterschied? 

  • Erdkollektoren sind oberflächennahe Systeme, die in der Regel etwa 1 bis 1,5 Meter unter der Erdoberfläche verlegt werden. Sie bestehen aus einem Netzwerk von Rohren, die in Schleifen verlegt sind und über die die Sole zirkuliert. Erdkollektoren benötigen vergleichsweise viel Fläche, in der Regel zwei- bis dreimal so viel wie die zu beheizende Wohnfläche. Das kann bei begrenztem Platzangebot schnell zum Problem werden. Trotzdem sind Erdkollektoren oft kostengünstiger in der Installation als Erdsonden.

Hinweis

    Sonden und Kollektoren müssen je nach Region und örtlichen Vorschriften angemeldet und von der Wasserbehörde genehmigt werden, da sie tief in das Erdreich eindringen und damit Auswirkungen auf die Umwelt haben können.

  • Erdsonden hingegen sind tiefere Systeme, bei denen die Rohre bis zu 100 Meter tief in die Erde eingelassen werden. Dadurch benötigen Erdsonden weniger Fläche und sind daher eine gute Option für Grundstücke mit begrenztem Platz. Allerdings ist die Installation von Erdsonden aufwendiger und damit meist teurer als die von Erdkollektoren.
Funktionsweise der Erdwärmepumpen: Erdsonden vs. Erdkollektoren

Wie effizient sind Erdwärmepumpen?

“Die Effizienz einer Wärmepumpe – bis zu viermal höher als bei herkömmlichen Heizsystemen – ist wie der Unterschied zwischen einer alten Glühbirne und einer energiesparenden LED-Lampe: Es ist nicht nur umweltfreundlicher, sondern spart auch bares Geld und sorgt für ein besseres Gewissen.”

Die Effizienz einer Erdwärmepumpe wird durch zwei Kennzahlen beschrieben: die Jahresarbeitszahl (JAZ) und den Leistungskoeffizienten (COP). Diese Kennzahlen geben den Wirkungsgrad an, also wie viel Heizleistung eine Wärmepumpe im Verhältnis zu der eingesetzten elektrischen Energie erzeugt. Je höher die Werte sind, desto effizienter arbeitet die Wärmepumpe.

  • Die Jahresarbeitszahl (JAZ) gibt das Verhältnis zwischen der abgegebenen Heizleistung und der eingesetzten elektrischen Energie über einen Zeitraum von einem Jahr an. Eine JAZ von 3 bedeutet, dass die Wärmepumpe pro eingesetzter Kilowattstunde elektrischer Energie bis zu 3 Kilowattstunden Heizleistung erzeugen kann.
  • Der Leistungskoeffizient (COP) ist der JAZ ähnlich, gibt jedoch das Verhältnis zwischen der abgegebenen Heizleistung und der eingesetzten elektrischen Energie zu einem bestimmten Zeitpunkt an.

Erdwärmepumpen arbeiten mit einem Wirkungsgrad von bis zu 500 % äußerst effizient. Mit einer JAZ von bis zu 4,5 und einem COP von bis zu 5 können Erdwärmepumpen einen Großteil der benötigten Heizleistung aus der natürlichen Erdwärme gewinnen, was wiederum zu niedrigeren Heizkosten und einem geringeren Energieverbrauch führt.

Schon gewusst?

    Sole-Wärmepumpen sind in Deutschland vergleichsweise unpopulär. Das zeigt sich in den Absatzzahlen: Laut Statista wurden im Jahr 2022 nur 23.500 Erdwärmepumpen verkauft – und 205.000 Luft-Wasser-Wärmepumpen.

Vor- und Nachteile von Erdwärmepumpen

Der größte Vorteil von Erdwärmepumpen liegt in ihrer Effizienz. Ihr hoher Wirkungsgrad von bis zu 500 % macht sich langfristig bezahlbar und Eigenheimbesitzer können von günstigen Betriebskosten profitieren. Trotzdem sind sie die unbeliebtesten ihrer Art. Das liegt an der Umsetzung. 

Unabhängig davon, ob Erdkollektoren oder -sonden gelegt werden, sind Tiefenbohrungen in die Erde notwendig. Der hohe Installationsaufwand kommt mit hohen Kosten einher. Außerdem müssen gegebenenfalls Genehmigungen eingeholt werden. Erdwärmepumpen sind also nicht überall umsetzbar.

Erdwärmepumpen: Vorteile und Nachteile

Erdwärmepumpen: Welche Kosten kommen auf mich zu?

Erdwärmepumpen sind hoch in ihrer Anschaffung. Die genauen Kosten für eine Erdwärmepumpe können wir nicht pauschal angeben, denn sie variieren je nach Eigenheim.  Was du aber wissen solltest: Erdwärmepumpen gehören zu den teuersten Wärmepumpen-Arten auf dem Markt mit den höchsten Gesamtkosten. Das liegt nicht zuletzt an der aufwendigen Installation und der Bohrung im Erdreich. Die Anschaffungs-, Wartungs- und Betriebskosten solltest du in deine Berechnungen einbeziehen.

Hinweis!

    Durch das neue Gebäudeenergiegesetz müssen seit Januar 2024 in Neubauten Heizungen eingebaut werden, die mit 65 % erneuerbaren Energien betrieben werden. Es lohnt sich also, sich so früh wie möglich mit Wärmepumpen zu beschäftigen.

Erdwärmepumpen im Vergleich: Welche Art passt zu mir?

Neben Erdwärmepumpen gibt es auch andere Arten von Wärmepumpen, die du für dein Haus in Betracht ziehen kannst: 

  • Wasser-Wasser-Wärmepumpen nutzen das Grundwasser als Wärmequelle. Für die Installation benötigst du allerdings Zugang zu einem geeigneten Grundwasserreservoir. Daher sind sie nicht für alle Standorte geeignet. Ähnlich wie bei Sole-Wasser-Wärmepumpen ist auch hier die Installation aufwendig und entsprechend kostspielig.
  • Auch Luft-Luft-Wärmepumpen sind eine Option, allerdings bieten dir diese keine Warmwasserbereitung. Darüber hinaus sind sie am ineffizientesten und erreichen gerade so eine JAZ von 2 bis 3. 
  • Luft-Wasser-Wärmepumpen hingegen nutzen die Außenluft als Wärmequelle und sind eine praktikable Option für jegliche Wohnsituation. Mit einer JAZ von bis zu 4 arbeiten sie effizient. Ein weiterer Vorteil: Sie sind deutlich kostengünstiger in der Installation als Erdwärmepumpen, da keine aufwendigen Erdarbeiten nötig sind. 
Wärmepumpen-Arten: Vorteile und Nachteile

Schon gewusst?

    Eine Luft-Wasser-Wärmepumpe hat je nach Modell nur einen Platzbedarf von 2 bis 3 Quadratmeter Aufstellfläche und eignet sich damit ideal für die meisten Wohnsituationen. Bei hansetherm erhältst du eine besonders platzsparende Variante im Monoblock.

Im Vergleich zu anderen Arten von Wärmepumpen bieten Luft-Wasser-Wärmepumpen das beste Preis-Leistungs-Verhältnis. Sie sind eine attraktive Option, wenn du nach einer effizienten und kostengünstigen Möglichkeit zur Beheizung, Kühlung und Warmwasserbereitung deines Zuhauses suchst. Unser Team von hansetherm unterstützt dich bei der Planung, Installation und Wartung deiner Luft-Wasser-Wärmepumpe mit einem Komplettpaket inkl. Festpreisgarantie.

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Förderung für Erdwärmepumpen: Das ist möglich

Den Kosten für Wärmepumpen kannst du mit staatlichen und lokalen Fördermöglichkeiten entgegnen. Früher lief die Förderung für Wärmepumpen über das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA), aber seit einiger Zeit werden die Fördermittel stattdessen über die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) bereitgestellt.

Die KfW, eine staatliche Bank, bietet spezielle Förderkredite und Zuschüsse für energieeffiziente Baumaßnahmen und die Umstellung auf erneuerbare Energien an. Diese umfassen auch die Installation von Erdwärmepumpen. Wärmepumpen werden derzeit mit mindestens 30 % und sogar bis zu 70 % der Investitionskosten gefördert.

Neben den Fördermöglichkeiten der KfW gibt es auch verschiedene lokale Programme und Initiativen, die finanzielle Unterstützung für die Umstellung auf erneuerbare Energien anbieten. Diese variieren allerdings von Bundesland zu Bundesland. In Hamburg zum Beispiel wird von der IFB (Hamburgische Investitions- und Förderbank) das Programm “Erneuerbare Wärme” angeboten.

Uns ist bewusst, dass die Anträge für die Förderprogramme und der damit einhergehende Papierkram auf die meisten eher abschreckend wirkt. Deshalb übernehmen wir das ganz einfach für dich, wenn du hansetherm mit der Planung und Installation deiner Luft-Wasser-Wärmepumpe beauftragst. Du kannst dich also entspannt zurücklehnen, während wir uns um alles kümmern. 

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Erdwärmepumpen: Unser Fazit

Erdwärmepumpen sind eine effiziente Option zur Wärmegewinnung, vor allem im Vergleich mit herkömmlichen Heizsystemen, die mit fossilen Brennstoffen betrieben werden. Trotzdem solltest du dir auch der hohen Gesamtkosten und dem hohen Aufwand bei der Installation bewusst sein.

Wenn du dir unschlüssig bist, kannst du mit einer Luft-Wasser-Wärmepumpe nichts falsch machen: Sie sind für die meisten Eigenheimbesitzer die optimale Wahl, denn sie bieten eine ideale Kombination aus Effizienz, niedrigen Kosten und wenig Installationsaufwand. 

  • Bei hansetherm beraten wir dich gerne und liefern dir ein Komplettpaket inkl. Festpreisgarantie für deine Luft-Wasser-Wärmepumpe.

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FAQ

Wann lohnt sich eine Erdwärmepumpe?

Eine Wärmepumpe lohnt sich dann, wenn dir die höchstmögliche Effizienz wichtig ist, du keine Kosten scheust und viel Platz für die Kollektoren oder Sonden hast, die im Boden verlegt werden.

Wie tief muss man für eine Erdwärmepumpe bohren?

Im Allgemeinen werden Erdsonden für Erdwärmepumpen in Tiefen von etwa 50 bis 250 Metern gebohrt. Die genaue Tiefe hängt davon ab, ob Erdsonden oder Erdkollektoren installiert werden sollen.

Was ist besser: Luftwärmepumpe oder Erdwärmepumpe?

Die Luft-Wasser-Wärmepumpe ist die beliebteste Wärmepumpen-Art in Deutschland. Im Vergleich zur Erdwärmepumpe ist sie deutlich günstiger und einfacher in der Installation. Für eine Erdwärmepumpe brauchst du außerdem sehr viel Platz.

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