Alles über die CO₂-Wärmepumpe
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Alles über die CO₂-Wärmepumpe

CO₂-Wärmepumpe: Das Wichtigste in Kürze

  • CO₂-Wärmepumpen sind für Privatpersonen und Einfamilienhäuser in Europa kaum lohnend.
  • Aber: Sie haben ein geringeres Treibhauspotential als Wärmepumpen mit anderen Kältemitteln.
  • Durch die spezielle Technik und den höheren Druck ist die Montage und Wartung komplizierter und kostspieliger.

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CO₂-Wärmepumpen sind in einigen nicht-europäischen Ländern bereits fest auf dem Markt etabliert. Laut dem Bundesverband Wärmepumpe e. V. ist Japan aktuell einer der Vorreiter, was diese Modelle angeht – in Europa hingegen führen sie bislang ein Nischendasein.

Doch was macht die CO₂-Wärmepumpe so besonders und wie funktioniert sie? Wir liefern dir einen Überblick.

  • Luft-Wasser-Wärmepumpen sind einfach zu installieren und vergleichsweise kostengünstig – und wir sichern dir bis zu 70 % Förderung.

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Was ist eine CO₂-Wärmepumpe?

Eine CO₂-Wärmepumpe funktioniert im Prinzip wie andere Wärmepumpen auch, nutzt aber das natürliche Kältemittel Kohlendioxid (CO₂), um Wärme zu erzeugen. Im Vergleich zu den gängigen synthetischen Kältemitteln wie R410A oder R32 kommt hier ein Stoff zum Einsatz, der in der Natur vorkommt und in einigen Bereichen als umweltfreundlicher gilt.

Der eigentliche Betrieb läuft dabei in einem Kältekreislauf ab, bei dem das CO₂ in verschiedene Zustände versetzt wird: Es verdampft, wird verdichtet, kondensiert und entspannt sich wieder.

Ein Unterschied zu herkömmlichen Wärmepumpen besteht darin, dass CO₂ unter deutlich höherem Druck arbeitet. Das erfordert eine spezielle Technik und führt zu einer etwas komplexeren Bauweise. Diese Art von Wärmepumpe wird oft dort eingesetzt, wo besonders hohe Temperaturen gebraucht werden oder der Betrieb auch unter extremen Bedingungen zuverlässig laufen muss.

Was sind Kältemittel?

  • Kältemittel sind Flüssigkeiten, die Wärme besonders gut und effizient leiten können.
  • Sie sind die Grundlage für den Kältekreislauf einer Wärmepumpe.
  • Sie absorbieren die Umgebungswärme und erhöhen diese, wenn der Druck erhöht und das Kältemittel komprimiert wird.
  • Dadurch wird ein passendes Temperaturniveau für die Gebäudeheizung erreicht.

Abschließender Paragraph

CO₂-Kältemittel im Fokus

CO₂ ist bei Wärmepumpen das Kältemittel R-744. Es wird als umweltfreundlichere Alternative zu den herkömmlichen synthetischen Kältemitteln eingesetzt, die in vielen älteren Wärmepumpen noch verwendet werden. Besonders im Vergleich zu Fluorkohlenwasserstoffen (den sogenannten F-Gasen) bietet CO₂ klare Vorteile in puncto Umweltfreundlichkeit.

CO₂ und seine Umweltbilanz

Und warum gilt ausgerechnet CO₂ als umweltfreundlicher? Hier kommt das Global Warming Potential (GWP) ins Spiel. Der GWP-Wert gibt an, wie stark der Treibhauseffekt eines Kältemittels im Vergleich zu CO₂ ist. CO₂ dient dabei als Referenz, mit einem GWP-Wert von 1.

Das bedeutet allerdings nicht, dass CO₂ keinen Einfluss auf die Erderwärmung hat, sondern dass sein Treibhauseffekt als Maßstab dient, um den Einfluss anderer Kältemittel zu bewerten. Fluorkohlenwasserstoffe, die auch immer noch eingesetzt werden, haben oft sehr hohe GWP-Werte und tragen daher weitaus stärker zur Erderwärmung bei: Das Kältemittel R410A zum Beispiel hat einen GWP-Wert von 2088.

Moderne Wärmepumpen setzen mittlerweile auf umweltfreundlichere Kältemittel. Ein Beispiel ist Propan (R290), das mit einem GWP-Wert von nur 3 besonders klimafreundlich ist. Je niedriger der GWP-Wert, desto geringer das Treibhauspotenzial des Kältemittels. Propan wird immer häufiger in Wärmepumpen eingesetzt und es arbeitet neben seiner niedrigen Klimabelastung auch unter niedrigeren Druckverhältnissen effizient.

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“Propan ist der natürliche Allrounder unter den Kältemitteln – leistungsstark, effizient und dabei freundlich zum Klima.” –

Wie funktioniert eine CO₂-Wärmepumpe?

Der Betrieb basiert genau wie bei anderen Kältemitteln auf einem geschlossenen Kältekreislauf, in dem das Kältemittel unterschiedliche Zustände durchläuft, um Wärme aus der Umgebung zu entziehen und für Heizzwecke nutzbar zu machen. Dieser Kreislauf besteht aus vier Schritten, die wir hier genauer erklären:

  1. Verdampfen: Zunächst nimmt die Wärmepumpe Umgebungswärme auf (zum Beispiel aus der Luft, dem Boden oder Wasser). Das Kältemittel, in diesem Fall CO₂, verdampft dabei bei niedrigem Druck und niedriger Temperatur. Diese Umwandlung von flüssigem CO₂ zu Gas geschieht in einem Verdampfer.
  2. Verdichten: Im nächsten Schritt wird das gasförmige CO₂ mithilfe eines Kompressors stark verdichtet. Durch die Verdichtung erhöht sich der Druck und somit auch die Temperatur des Kältemittels. Das gasförmige CO₂ ist jetzt heiß genug, um die gewonnene Wärme im nächsten Schritt an das Heizsystem abzugeben.
  3. Kondensieren: In einem sogenannten Kondensator gibt das heiße, gasförmige CO₂ seine Wärme an das Heizsystem ab – etwa an Heizkörper oder ein Warmwassersystem. Während dieser Wärmeabgabe kühlt sich das CO₂ ab und wird wieder flüssig. Dieser Schritt ist entscheidend, da die dabei abgegebene Energie das Gebäude beheizt.
  4. Entspannen: Schließlich wird das flüssige CO₂ durch ein Expansionsventil geführt, wo es wieder entspannt wird. Dabei sinken der Druck und die Temperatur des CO₂, sodass es bereit ist, erneut Umgebungswärme aufzunehmen, und der Kreislauf beginnt von vorne.

Dieser Prozess wiederholt sich kontinuierlich und sorgt dafür, dass auch bei kalten Außentemperaturen Wärme effizient ins Haus transportiert wird.

Hinweis!

    F-Gase (flourierte Gase), also synthetische Kältemittel, sollen bis zum Jahr 2050 in der EU vollständig verboten werden. Dazu gibt es die sogenannte F-Gase-Verordnung: Verordnung (EU) Nr. 2024/573 über fluorierte Treibhausgase. Seit dem 11. März 2024 ist eine Neufassung in Kraft. Es lohnt sich also, stattdessen auf natürliche Kältemittel wie Propan zu setzen.

5 Vorteile einer CO₂-Wärmepumpe

  1. Eine CO₂-Wärmepumpe hat ein GWP von 1, damit ist sie umweltschonender als Wärmepumpen, die andere Kältemittel einsetzen.
  2. Es handelt sich um ein natürliches Kältemittel – CO₂ kommt reichlich auf der Erde vor.
  3. CO₂-Wärmepumpen funktionieren in der Regel effizient.
  4. CO₂ ist nicht toxisch.
  5. CO₂ ist nicht brennbar.

5 Nachteile einer CO₂-Wärmepumpe

  1. Der Aufbau ist komplexer als bei anderen Wärmepumpen.
  2. Die Wartung und Installation sind damit aufwendiger und teurer.
  3. In Europa kommt die Technik einer CO₂-Wärmepumpe aktuell kaum zum Einsatz. Die wenigsten Installateure sind darauf ausgelegt, sie einzubauen.
  4. Die Wärmepumpe arbeitet deutlich weniger effizient und wirtschaftlich, wenn der Unterschied zwischen der Vor- und Rücklauftemperatur des Heizsystems zu gering ist.
  5. Insgesamt kann man bei einer CO₂-Wärmepumpe mit spürbar höheren Kosten für die Anfangsinvestition rechnen als bei anderen Wärmepumpen.

Schon gewusst?

    Laut dem Umweltbundesamt setzen bereits über 40 % der neu gebauten Wohnhäuser auf Wärmepumpen. Und dieser Trend wird sich fortsetzen: Seit Januar 2024 ist es durch das GEG (Gebäudeenergiegesetz) verpflichtend, eine Heizung mit mindestens 65 % erneuerbaren Energien in Neubauten zu installieren.

CO₂-Wärmepumpe: Unser Fazit

CO₂-Wärmepumpen bieten zwar einige interessante Vorteile, wie die Nutzung eines natürlichen Kältemittels mit einem niedrigen GWP-Wert, doch für private Haushalte in Deutschland und Europa lohnen sie sich in den meisten Fällen nicht.

Der Hauptgrund: CO₂-Wärmepumpen arbeiten anders als die in Europa typischen Modelle. Sie funktionieren unter höherem Druck, was wiederum spezielle Technik erfordert – und viele Installateure hierzulande sind dahingehend nicht geschult.

Hinzu kommt, dass CO₂-Wärmepumpen auf den Wärme- und Warmwasserbedarf in Europa angepasst werden müssten. Unsere Anforderungen an Heizsysteme, vor allem bei den Vorlauftemperaturen, unterscheiden sich von denen in Ländern wie Japan, wo CO₂-Wärmepumpen bereits häufig zum Einsatz kommen.

Das Fazit lautet also: CO₂-Wärmepumpen eignen sich gut für Anwendungen in der Industrie, bei denen hohe Temperaturen benötigt werden. Für private Haushalte sind sie aber aufgrund der hohen Kosten und der technischen Hürden wenig attraktiv. Andere Wärmepumpen, die zum Beispiel Propan oder auch synthetische Stoffe als Kältemittel nutzen, bieten vergleichbare Effizienz – ohne die Probleme, die CO₂-Wärmepumpen mit sich bringen.

Auch wenn CO₂-Wärmepumpen aktuell weniger für Privatpersonen geeignet sind, gibt es ausgezeichnete Alternativen, die perfekt auf deine Bedürfnisse zugeschnitten sind. Luft-Wasser-Wärmepumpen sind nicht nur effizient, sondern auch einfach und günstig in der Installation im Vergleich zu anderen Arten von Wärmepumpen.

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FAQ

Was kostet eine CO₂-Wärmepumpe?

CO₂-Wärmepumpen sind in der Regel teurer als die hierzulande gängigen Modelle, die mit Kältemitteln wie R32 oder R290 arbeiten. Das liegt vor allem daran, dass sie unter höherem Druck arbeiten und die Technik dafür mehr Aufwand bei der Installation erfordert.

Warum CO₂ als Kältemittel?

CO₂ gilt als umweltfreundliches Kältemittel, da es im Vergleich zu synthetischen Alternativen wie F-Gasen ein extrem niedriges Treibhauspotenzial (GWP) hat. Mit einem GWP-Wert von 1 trägt es im Vergleich zu anderen Kältemitteln weniger zur Erderwärmung bei und ist zudem ungiftig sowie nicht entflammbar.

Ist CO₂ ein natürliches Kältemittel?

Ja, CO₂ ist ein natürliches Kältemittel, da es in der Natur vorkommt und Teil des natürlichen Kohlenstoffkreislaufs ist. Es ist seit Langem als Kältemittel bekannt und kommt ohne synthetische Chemikalien aus.

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