Wärmepumpen-Dimensionierung: Effizienz beginnt mit der richtigen Größe
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Wärmepumpen-Dimensionierung: Effizienz beginnt mit der richtigen Größe

Wärmepumpe Dimensionierung: Das Wichtigste in Kürze

  • 57 % der 2022 neu gebauten Wohngebäude heizen mit Wärmepumpen 
  • Die Dimensionierung der Wärmepumpe ist von der Heizlast abhängig
  • Zu kleine Wärmepumpe: unzureichende Heizleistung
  • Zu große Wärmepumpe: ineffizient, hohe Energiekosten
  • Die Dimensionierung sollte immer von Fachexperten übernommen werden

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Wärmepumpen-Dimensionierung: Effizienz beginnt mit der richtigen Größe

Die Dimensionierung deiner Wärmepumpe ist die Grundvoraussetzung für einen effizienten Betrieb. Es geht darum, die Leistung und Kapazität präzise auf die Anforderungen deines Eigenheims abzustimmen – denn mit einer korrekt dimensionierten Wärmepumpe maximierst du die Effizienz und sparst Geld. Wir erklären dir, worauf es bei der Dimensionierung ankommt und wie du das Beste aus deiner Wärmepumpe herausholst.

Wieso die Dimensionierung der Wärmepumpe wichtig ist

Damit deine Wärmepumpe deine Räume optimal temperiert, muss sie genau auf die Spezifikationen deines Hauses zugeschnitten sein. Sie muss genug Heizleistung liefern, damit sie die Heizlast – also den tatsächlichen Gesamtwärmebedarf – decken kann.

Wenn deine Wärmepumpe allerdings zu klein dimensioniert ist, wird sie nicht genug Wärme produzieren können, um dein Gebäude richtig zu heizen. Das führt dazu, dass es trotz Heizung im Haus ungemütlich kühl bleibt.

Andererseits führt eine zu groß dimensionierte Wärmepumpe zu einem ineffizienten Betrieb. Das klingt erstmal unlogisch, schließlich könnte man meinen: je größer, desto besser. Aber in diesem Fall ist das ein Trugschluss. 

Stell es dir so vor: Deine Wärmepumpe schaltet sich ein, um das Haus zu heizen – was bei einem zu großen Modell sehr schnell geht – und schaltet sich dann direkt wieder aus. Dann wird es wieder kalt, sodass sie sich erneut einschaltet. Dieses ständige Ein- und Ausschalten ist ineffizient und kann dazu führen, dass deine Wärmepumpe schneller verschleißt. Am Ende schlägt sich das auch in deiner Stromrechnung nieder.

Als Laie solltest du daher die Dimensionierung nicht selbst vornehmen, sondern Fachexperten konsultieren. Bei hansetherm helfen wir dir gerne weiter und dimensionieren deine Luft-Wasser-Wärmepumpe so, dass sie genau auf dein Eigenheim zugeschnitten ist. 

Auf einen Blick

  • Kosten: Eine falsch dimensionierte Wärmepumpe kann zu höheren Energiekosten führen.
  • Zu groß dimensioniert: ineffizienter Betrieb
  • Zu klein dimensioniert: ineffizienter Betrieb, unzureichende Beheizung des Gebäudes
  • Langlebigkeit: Eine falsch dimensionierte Wärmepumpe kann aufgrund der höheren Belastung einen großen Verschleiß und damit eine kürzere Lebensdauer haben.

Heizlast im Fokus: Kernstück der Dimensionierung

Die Heizlast ist entscheidend für die Auslegung einer Wärmepumpe. Sie definiert die erforderliche Wärmeleistung, ausgedrückt in Kilowatt (kW), die notwendig ist, um ein Gebäude oder einen Raum zu beheizen und die gewünschte Temperatur zu halten. 

Es ist hierbei wichtig, zwischen Heizlast und Heizwärmebedarf zu unterscheiden, obwohl die Begriffe oft synonym verwendet werden. 

Der Heizwärmebedarf, gemessen in Kilowattstunden pro Quadratmeter und Jahr, bezieht sich auf die Gesamtmenge an Energie, die benötigt wird, um einen Raum oder ein Gebäude über ein Jahr auf einer bestimmten Temperatur zu halten.

Anders ausgedrückt: Während die Heizlast die benötigte Wärmeleistung zu einem bestimmten Zeitpunkt angibt, beschreibt der Heizwärmebedarf die Gesamtmenge an Energie, die über einen Zeitraum von einem Jahr verbraucht wurde.

Schon gewusst?

    Der Anteil erneuerbarer Energien als Heizenergiequelle stieg von 61,5 % im Jahr 2015 auf 74,7 % im Jahr 2022. Davon heizen bereits 57 % der im Jahr 2022 gebauten Wohngebäude primär mit Wärmepumpen. Das geht aus einer Pressemitteilung des Statistischen Bundesamts vom 12. Juni 2023 hervor.

Richtwerte für den Wärmebedarf

Richtwerte für den Wärmebedarf variieren je nach Gebäudetyp.

9 Faktoren, die die Heizlast beeinflussen 

Hier sind 9 Faktoren, die entscheidend für die Bestimmung der Heizlast eines Gebäudes sind.

  1. Heizgewohnheiten: Die individuellen Heizgewohnheiten der Bewohner eines Gebäudes beeinflussen die Heizlast maßgeblich. Je nachdem, wie oft und wie stark beispielsweise geheizt wird oder ob es Präferenzen bezüglich der Raumtemperatur gibt, schwankt auch der Wärmebedarf.
  2. Warmwasserverbrauch: Ein höherer Warmwasserverbrauch erfordert eine entsprechende Wärmeleistung, um das Wasser zu erwärmen – was wiederum zu einer erhöhten Heizlast führt.
  3. Standort: Die Klimabedingungen, insbesondere die durchschnittliche Außentemperatur, bestimmen, wie viel Heizenergie benötigt wird, um das Gebäude auf eine angenehme Innentemperatur zu bringen.
  4. Zu beheizende Fläche: Die Größe des zu beheizenden Bereichs, sei es ein einzelner Raum oder das gesamte Gebäude, bestimmt ebenfalls die Heizlast. Je größer die zu beheizende Fläche ist, desto mehr Wärmeleistung wird benötigt.
  5. Dämmung des Eigenheims: Ein gut gedämmtes Gebäude senkt den Transmissions- und Lüftungswärmeverlust durch Wände, Fenster und Dach. Es entweicht weniger Wärme und damit wird auch weniger Energie benötigt, um das Eigenheim zu heizen.
  6. Art der Heizkörper: Unterschiedliche Heizsysteme (also Fußbodenheizungen, Radiatoren oder Konvektoren) verhalten sich unterschiedlich zur Wärmeabgabe. Fußbodenheizungen zum Beispiel verteilen die Wärme gleichmäßig über den Boden und sorgen so für eine angenehme Raumtemperatur. Sie benötigen eine niedrigere Vorlauftemperatur als herkömmliche Heizungen und sorgen für eine höhere Effizienz der Wärmepumpe.
  7. Vorlauftemperatur: Die Vorlauftemperatur ist die Temperatur des Heizwassers, das von der Wärmepumpe in die Heizkörper oder Fußbodenheizung geleitet wird. Eine höhere Vorlauftemperatur erfordert mehr Energie und führt zu einer höheren Heizlast.
  8. Aufheizreserven (Sperrzeiten der EVU): Einige Energieversorgungsunternehmen (EVUs) haben Sperrzeiten oder -perioden, in denen der Energieverbrauch eingeschränkt ist. Dafür benötigt man einen Pufferspeicher.
  9. Betrieb der Wärmepumpe: Auch der Betriebsmodus der Wärmepumpe, ob sie beispielsweise monovalent (alleinige Wärmequelle), monoenergetisch (unterstützt durch eine weitere Energiequelle) oder bivalent (mit einer zusätzlichen Wärmequelle kombiniert) arbeitet, hat einen Einfluss auf die Heizlast.
Diese Faktoren bestimmen die Heizlast

All diese Faktoren berücksichtigen wir von hansetherm bei der richtigen Dimensionierung deiner Wärmepumpe. 

Rechner: Dimensionierung der Wärmepumpe berechnen

Um die Auslegung einer Wärmepumpe korrekt zu berechnen, wird die Heizlastberechnung nach DIN EN 12831 verwendet. 

Die Formel zur Berechnung der benötigten Heizleistung lautet wie folgt:

Wohnfläche [m2] x spezifischer Wärmebedarf [kW/m2] = Gebäudewärmebedarf [kW]

Hier eine Beispielrechnung für den Wärmebedarf eines Neubaus nach GEG-Anforderungen:

Wärmebedarf berechnen

Der Gebäudewärmebedarf beträgt bei einem Neubau mit 140 m² Wohnfläche und guter Dämmung also etwa 5,6 kW. Die Dimensionierung der Wärmepumpe sollte dann der Heizlast angepasst werden. 

Individuelle Dimensionierung deiner Wärmepumpe mit hansetherm

“Eine optimal dimensionierte Wärmepumpe ist wie ein maßgeschneiderter Anzug: Sie passt perfekt und garantiert maximalen Komfort.”

Unsere Experten begleiten dich mit Know-how und Präzision bei der individuellen Dimensionierung deiner Wärmepumpe. Durch eine detaillierte Heizlastberechnung ermitteln wir deinen spezifischen Wärmebedarf. Auf dieser Basis dimensionieren wir deine Wärmepumpe optimal – maßgeschneidert für die Anforderungen deines Gebäudes. 

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Wärmepumpe Dimensionierung: Unser Fazit

Die Dimensionierung deiner Wärmepumpe ist die Grundlage dafür, dass sie effizient arbeitet und dein Eigenheim optimal beheizt. Dabei sollte die Größe der Wärmepumpe genau auf die Anforderungen deines Gebäudes abgestimmt werden, damit sie weder zu klein noch zu groß ist.

Bei hansetherm dimensionieren wir deine Luft-Wasser-Wärmepumpe optimal auf dein Eigenheim zugeschnitten – du musst dir darum also keine Gedanken machen. Der richtige Zeitpunkt für die Planung deiner Wärmepumpe ist jetzt: Aktuell kannst du für dein Vorhaben bis zu 70 % Förderung erhalten. Die Antragstellung wird ganz einfach von uns für dich abgewickelt.

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FAQ

Wie groß muss die Wärmepumpe für ein Einfamilienhaus sein?

Für ein Einfamilienhaus beträgt die Leistung typischerweise bis zu 15 kW.

Was ist der Unterschied zwischen Heizlast und Heizleistung?

Die Heizlast gibt den Wärmebedarf eines Gebäudes an, während die Heizleistung die Kapazität einer Wärmepumpe beschreibt, diesen Bedarf zu decken.

Was ist der Wärmebedarf?

Der Wärmebedarf ist die Menge an Wärmeenergie, die benötigt wird, um ein Gebäude auf eine bestimmte Temperatur zu heizen und diese über einen bestimmten Zeitraum aufrechtzuerhalten.

Was passiert, wenn die Wärmepumpe zu klein ist?

Eine zu kleine Wärmepumpe kann nicht genügend Wärme liefern, um das Gebäude effektiv zu heizen.

Was passiert, wenn die Wärmepumpe zu groß ist?

Eine zu große Wärmepumpe arbeitet ineffizient, führt  zu häufigem Ein- und Ausschalten und verursacht unnötig hohe Energiekosten.

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